Sulme & Jae-Nder Fluid, Atsushi Mannami, Leon Sahiti, Ul Seo
16.08. - 06.09.2025
Fotos: Sabine Peters
Dieses Projekt untersucht das Konzept der „Akzeptablen Identität“, das in modernen Gesellschaften nach den Maßstäben von „Nützlichkeit“ und „Unnützlichkeit“ bewertet wird. Systeme wie Medien, Bildung und kapitalistische Strukturen entscheiden darüber, welche Identitäten sichtbar und anerkannt werden, während andere marginalisiert oder ausgeschlossen bleiben.
Bremen steht dabei symbolisch für Identität im Wandel: Einst Ausgangspunkt für Migration und Neuverortung von Identität, ist die Stadt heute ein lebendiger Ort des kulturellen Austauschs. Sie verdeutlicht, dass Identität kein statisches Konstrukt ist, sondern sich im Fluss von Zeit und Raum immer wieder verändert.
Die eingeladenen Künstler:innen – vielfach selbst geprägt von Migration oder
transkultureller Erfahrung – dekonstruieren normative Identitätsmodelle und lenken den Blick
auf Aspekte, die abseits kapitalistischer Verwertungslogik stehen. Ihre Werke regen an, Identität als offenen, dynamischen Prozess zu begreifen und
starre Kategorien zu hinterfragen. Die Ausstellung lädt dazu ein, neue Perspektiven auf das Selbst und die sozialen Strukturen zu entwickeln.