VORSCHAU


 

THE ART OF THE DUO #20

 

Konzertreihe für Improvisierte Musik

mit Paula Sanchez (Cello)

 

Fr, 28.03.2025, 20:00 Uhr - 21:30 Uhr

 

The Art of the Duo ist eine intime, fragile und spannende Form des musikalischen Zusammenspiels. In der Konzertreihe „The Art of the Duo“ soll die Kunst des Duos in verschiedenen Kombinationen vorgestellt werden. Es entste­hen temporäre Klangexperimen­te, Dialoge, Zwiegespräche, par­allele Entwicklungen, oder auch dreidimensionale Klanggebilde.

 

Zu Gast ist die argentinische Cellistin Paula Sanchez, die in der Schweiz lebt und einen sehr persönlichen Ansatz hat: sie arbeitet mit Materialien wie Kunststoff, Glas und Elementen aus der Natur in Kombination mit Stimme und Elektronik. Aus Bremen sind dabei: Johannes Haase (Geige) und Christian Rosales (Gitarre, Electronics)

 

Tickets hier

 

An den Schnittstellen von experimenteller Musik, freier Improvisation und Performancekunst konzentriert sich Paula Sanchez' Arbeit auf die Komposition/Dekomposition und Zerstörung/Rekonstruktion eines veränderlichen Klangraums. Mit einem ausgeprägt interdisziplinären Profil fand sie ihre Stimme zunächst als Performerin, Interpretin und Komponistin in den Bereichen Theater und Performance, hervorgehoben durch ihre Teilnahme am experimentellen Bühnenkollektiv Ob-caenum – einer wichtigen Präsenz in der Provinz San Juan in Argentinien, wo sie ihr Musikstudium an der Nationaluniversität abschloss. Später erwarb sie zwei Master-Abschlüsse – in Improvisation an der Musikakademie in Basel und in zeitgenössischer Kunstpraxis/Klangkunst an der Hochschule der Künste Bern, Schweiz. Seit 2018 ist Paula in zeitgenössischen Musik- und Improvisationskreisen in Europa aktiv und hat an zahlreichen Konzerten teilgenommen. Ihr Spiel zeichnet sich durch den Einsatz erweiterter Techniken und unkonventioneller Spielweisen aus, sie arbeitet mit Materialien wie Kunststoff, Glas und Elementen aus der Natur in Kombination mit Stimme und Elektronik. Es erklingt die reine Präsenz eines verkörperten Klangs, der seine Beziehungen erfindet, während er sich seinen Weg ins Nichts bahnt.

 

Christian Rosales Fonseca (E-Gitarre, Elektronik) ist ein in Bogotá, Kolumbien, geborener Komponist, Improvisator, Performer und E-Gitarrist. In seinem Werk integriert er politische und soziale Themen der jüngeren kolumbianischen Geschichte und untersucht sie aus einer dekolonialen Perspektive. Seine Musik spiegelt transkulturelle musikalische Einflüsse aus Europa und Lateinamerika wider, vermeidet jedoch eine exotisierende Sichtweise.

 

Der Geiger Johannes Haase bewegt sich auf elektrischem und modernem Instrumentarium im zeitgenössischen Klangwelten. Er bringt neueste Werke zur Aufführung, komponiert und improvisiert. Zusammenarbeit mir Fred Frith, Johanna Borchert, den Künstler*innen der Ciudad Abierta, den Goethe Instituten in Indien und Chile. Er ist Gewinner des John-Cage-Preis der John-Cage-Orgel-Stiftung Halberstadt und des Klaus-Huber-Sonderpreises der Hochschule der Künste Bremen. Mitbegründer des Kommas Ensemble und PULSE. Masterclasses und Workshops an verschiedenen Universitäten Südamerikas Europas und Asiens. 2018 Dozent bei der Jungen Deutschen Philharmonie, seit 2019 unterrichtet er Improvisation an der Akademie der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen.

 

Am 23. März findet von 11-16h ein Workshop mit Paula Sanchez statt. Der Besuch des Konzerts ist bei Buchung des Worshops inklusive.

Klanginterventionen. Taktile Strategien zur Klangerkundung

Workshop mit Paula Sanchez


Sa, 29.03.2025, 11:00 Uhr - 16:00 Uhr


In diesem Workshop sprechen wir über erweiterte Techniken und Vorbereitungen. Ich schlage vor, das Instrument neu zu erforschen und Fragen zu unserer Spielweise aufzuwerfen, um beim Improvisieren unsere eigene Sprache zu finden. Das Instrument als Objekt außerhalb seines historischen Kontexts betrachten. Seine normale Funktionsweise behindern, indem man in Klang und Körper eingreift. Unsere Art des Zuhörens und Musizierens hacken und deautomatisieren.

 

Der Workshop richtet sich an Musikschüler:innen, professionelle und nichtprofessionelle Musiker:innen.

11:00 Talk
12:00 Workshop
15:00 individuelle Q & A Session

 

Tickets hier

Ort: Atelier im KUBO, Beim Paulskloster 12, 28203 Bremen


CLASS SWAP 2025: STATES OF LONGING - eine Kooperation zwischen der Hochschule für Künste Bremen und der Universität für angewandte Kunst Wien 

 

23.05.25 - 28.06.25

 

Beteiligte Künstler*innen: Vanessa Wavrouschek, Jordi Albers, Ilija Vujošević, Isabella Andrea Pacher, Chikamara Ajah, Josefine Kröll, Mariana Rey Segovia, Karina Burjakov

 

 

Das Ausstellungsformat class swap – out now lädt dazu ein, überregionale Verbindungen zwischen jungen Künstler*innen bereits während des Studiums zu fördern. Seit 2024 wird das Format ausgetragen und schafft einen Raum, in dem gemeinsame künstlerische Projekte über hochschulinterne Verbindungen hinweg realisiert werden können. Das Konzept basiert auf der Idee des Austauschs: Studierende der Hochschule für Künste Bremen (HfK) schlagen eine Austauschklasse von einer anderen Kunsthochschule in Deutschland, Österreich oder der Schweiz vor. Gemeinsam entwickeln die beteiligten Klassen ein Ausstellungsvorhaben, das die Grundlage für die Zusammenarbeit bildet. Die Ausstellung bietet Raum für maximal zehn Teilnehmer*innen, um in den Räumen der Galerie Mitte ihre künstlerischen Ideen zu präsentieren. Neben der künstlerischen Praxis steht auch die Auseinandersetzung mit dem Prozess der Ausstellungserarbeitung im institutionellen Rahmen im Fokus.

 

Class swap – out now 2025 lädt Studierende ein, über den eigenen akademischen Kontext hinaus zu blicken, Netzwerke zu knüpfen und gemeinsam eine Ausstellung zu gestalten, die von der Vielfalt diskursiver Perspektiven und Ideen lebt.

 

kuratiert von Ele Hermel und Rebekka Kronsteiner