Fotos: Selina Verbarg
#10
Freitag 25. August, 20 Uhr
Johannes Haase mit: JOANNA MATTREY (Viola), MIYA MASAOKA (Koto, Elektronik) & BILIANA VOUTCHKOVA (Violine, Stimme)
in Kooperation mit DARA String Festival
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Joanna Mattrey ist eine Bratschistin und Komponistin aus New York, die sowohl in der neuen Musik- als auch in der freien Improvisationsgemeinschaft aktiv ist und deren Spiel häufig strukturelle Gesten, Vorbereitungen und elektronische Veränderungen beinhaltet. Sie sucht nach Momenten der Zeremonie und des Rituals in einer modernen Klanglandschaft. Zu den jüngsten Veröffentlichungen gehört Mattreys zweites Soloalbum „Dirge“ (Dear Life Recs, 2021), „Death in the Guilded Age“ mit Ava Mendoza, Gabby Fluke-Mogul und Matteo Liberatore (Tripticks Tapes, 2021). „Oracle“-Duo mit Gabby Fluke-Mogul (Relative Pitch Records, 2022). Zu den weiteren kommenden Platten gehören ein Duo mit Elliott Sharpe (zOaR Records, 2022), Mattreys drittes und viertes Soloalbum (Relative Pitch Records, Notice Recordings, 2022), Anna Webbers Idiom (Pi Recordings, 2022) und Caroline Davis's Portals (Sunnyside). Zu den bemerkenswerten Kollaborationen in diesem Jahr zählen Tyshawn Sorey, Billy Martin, William Parker, Miya Masaoka, Kathleen Supove, Anthony Coleman, Matt Mitchell, Morgan Guerin und Miriam Parker.
Biliana Voutchkova ist eine dynamische und überaus engagierte interdisziplinäre Künstlerin, Geigerin, Performerin, Komponistin, Improvisatorin und Kuratorin. Mit großer Hingabe interpretiert, komponiert und improvisiert sie vor allem im Bereich der Neuen Musik und in experimentellen Klang und Bewegungs-Projekten, eine Künstlerin mit einer sehr starken individuellen Stimme. Angesiedelt zwischen Berlin und ihrem ländlichen Wohnsitz an der bulgarischen Schwarzmeerküste, arbeitet sie als Solistin und mit renommierten Ensembles wie dem Splitter Orchestra, Trickster Orchestra, United Berlin, Solistenensemble Kaleidoskop, Jane in Ether, Duo Voutchkova/Thieke etc. Biliana ist der Gründerin/Kuratorin des DARA String Festival. Sie erhielt das Kompositionsstipendium des Berliner Senats und Förderung von dem INM / Berlin, Musikfonds und Trust for Mutual Understanding / New York.
Miya Masaoka ist Komponistin, Klangkünstlerin und Musikerin. Ihre Werke umfassen Stücke für Orchester, akustische Phänomene, Video,
Elektronik und Installationen. Ihre Arbeit erforscht die natürliche Welt, die körperliche Wahrnehmung von Vibra2on, Bewegung und Zeit, wobei sie neben Performance, sozialen und historischen
Bezügen auch komplexe 2mbre-Beziehungen in den Vordergrund stellt. Ob sie in physischen Objekten, Pflanzen oder dem menschlichen Körper, in architektonisch resonanten Räumen oder in resonanten
Schluchten unter freiem Himmel aufnimmt, Masaoka schafft Inkongruenzen, die das Paradoxon des zeitgenössischen Kontextes aufgreifen. Ihre Werke wurden auf der Biennale von Venedig, im MoMA PS1,
im Kunstmuseum Bonn, im ICA, PA, in der Park Avenue Armory und im Yerba Buena Center for the Arts, Governors Island, gezeigt. Sie erhielt Aufträge von EMPAC für Wave Field Synthesis, dem BBC
ScoMsh Symphony Orchestra, dem Jack Quartet, MIVOS, dem Del Sol Quartet, dem S. E.M. Ensemble, Bang On a Can, Del Sol und Kathryn Bates, Vol2, Momenta, Alonzo King and Lines, der Library of
Congress, Maerzmusik, und dem NOVO Fes2val in Ostrava in der Tschechischen Republik. Als Improvisatorin ist Masaoka mit Künstlern wie Pauline Oliveros, Cecil Taylor, Pharoah Sanders, Henry
Brandt, Chris2an Wolfe, Anthony Braxton, Andrew Cyrille, Reggie Workman, Zeena Parkins und Myra Melford aufgetreten und hat mit ihnen aufgenommen. Zu ihren Lehrern zählen Alvin Curran, David
Tudor, Maryanne Amacher und Togi Suenobu. Masaoka hatte Lehraufträge an der New York University und dem Musik-/Klangprogramm an der Milton Avery School of the Arts am Bard College inne und ist
derzeit Professorin an der Columbia University und Leiterin des Sound Art Program.
Improvisationen 2023
Auch in diesem Jahr führen wir die Improvisationsreihe, initiiert von Johannes Haase in der Galerie Mitte
fort. Ausstellungen und Musik begegnen sich im Raum.
Mit immer neuen Spielpartner:innen erschafft Johannes Haase in improvisierten Performances temporäre Klangexperimente, es spinnen sich Dialoge und Zwiegespräche, parallele Entwicklungen vibrieren durch den Raum, es entstehen dreidimensionale Klanggebilde; die Kunst des Zusammenspiels wird erforscht.
Die Konzertreihe: THE ART OF THE DUO wird in diesem Jahr gefördert durch die Karin und Uwe Hollweg Stiftung